08.02.18

Wettbewerbsfähigkeit ist die zentrale Herausforderung

Bewertung des Koalitionsvertrags vom Verband Deutscher Reeder

Alfred Hartmann, Präsident des Verbands Deutscher Reeder (VDR), erklärt zum Koalitionsvertrag:

„Mit dem Verhandlungsergebnis von CDU, CSU und SPD sind wir insgesamt zufrieden. Die maritime Wirtschaft wird als strategische Industrie für Deutschland gewertet und die Notwendigkeit erkannt, den Standort Deutschland international wettbewerbsfähig zu halten.

Die Schifffahrtsindustrie befindet sich weltweit in einem rasanten Wandel, der durch die Digitalisierung und steigende Anforderungen an Klima- und Umweltschutz noch verschärft wird. Deshalb muss die Bundesregierung die Wettbewerbsfähigkeit der Handelsschifffahrt am Standort Deutschland ständig überprüfen und – wenn erforderlich – durch geeignete Maßnahmen stärken. Vor diesem Hintergrund ist die Vereinbarung zu einem international und europäisch wettbewerbsfähigen Steuersystem ein richtiger Ansatz.

Wir teilen die Kritik des Arbeitgeberverbandes BDA an den Einschränkungen zu Befristungen im Arbeitsrecht. Diese dürfen nicht dazu führen, dass deutsche Seeleute und Nachwuchskräfte im harten globalen Wirtschaftsumfeld gar keine Chance mehr bekommen.

Dass die Maritime Agenda 2025 umgesetzt und die Förder- und Finanzierungsinstrumente ausgebaut werden sollen, ist ein ermutigendes Signal der Koalitionsparteien, um hochwertige Arbeitsplätze, Know-how und Wertschöpfung der maritimen Wirtschaft in Deutschland auch für die Zukunft zu sichern.“

 

Der Verband Deutscher Reeder
Der Verband Deutscher Reeder ist ein Spitzenverband der deutschen Wirtschaft. Mit seinen rund 200 Mitgliedsunternehmen repräsentiert der VDR die deutsche Schifffahrtsbranche als viertgrößte Handelsflotte der Welt. Als Arbeitgeberverband führt er Tarif- und Sozialpartnerverhandlungen. Gründer waren 1907 die regionalen Reedervereinigungen, um eine gemeinsame und einheitliche Interessenwahrnehmung zu ermöglichen. Heute vertritt der VDR die deutsche Seeschifffahrt nicht mehr allein in Berlin und Bonn, sondern auch in Brüssel, London, Genf und auf globaler Ebene. Mehr Infos unter www.reederverband.de

 

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